1960 | 1963/64 | 19.11.64 | 1965 | 1966 | 1969 | 1972 | 1978 | 21/22.07.79 | 1982 | 1983 | 1985 |
1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1997 | 1998 |
2000 | 2001 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
Erstmals ins Leben gerufen wurde der Vorläufer des Jubilars am Nachmittag des 24. Oktober 1957 durch den Gemeindediener der Gemeinde Burgoberbach, welcher öffentlich bekannt machte, dass am Abend um 20:00 Uhr im Gasthaus Franz Bauer ein Schützenverein gegründet werden soll. Der Geburtsstunde des Schützenvereins wohnten ca. 60 Personen bei. Der Verein erhielt den Namen Hubertus Burgoberbach. Es folgten dann einige turbulente Jahre mit einem Auf und Ab auch in der Mitgliederzahl, gleichwohl kam es zu einer stetigen sportlichen Aufwärtsentwicklung. Noch nicht so sehr geübt im verständnisvollen, kompromissbereiten und kameradschaftlichen Miteinander kam es dann zum Austritt mehrerer Schützen, die einen eigenen, zweiten Schützenverein gründeten, die heutige Schützengesellschaft "Edelweiß" Burgoberbach 1958. Im Nachhinein kann diese Trennung wohl als glücklicher Umstand bezeichnet werden, ermöglicht dies doch die Entstehung zweier erfolgreicher Vereine, deren Mitglieder in guter kameradschaftlicher Beziehung zueinander stehen.
1960 war ein kritisches Jahr für den jungen Verein. Im neu gepachteten Vereinslokal bestanden nur noch schlechte Übungsmöglichkeiten für die aktiven Schützen. Der Verein stand vor seiner Auflösung, hätte die Vorstandschaft nicht den Weg zu einem neuen Vereinslokal gefunden, der Gaststätte Steinhöfer in Neuses. Auch hier war die erste Zeit mit Schwierigkeiten verbunden, insbesondere was den sportlichen Schießbetrieb anbelangte. Damals kam die Zeit des "Fernsehens" auf und mancher aktiver Schütze hatte dem Blick auf den Bildschirm, dem Blick auf eine Schießscheibe vorgezogen.
1963 und 1964 wiederum kam der Schießbetrieb fast vollkommen zum Erliegen.
Am 19. November 1964 wurde schließlich eine außerordentliche Versammlung abgehalten. Zu dieser Generalversammlung waren 7 Schützen erschienen und der 1. Schützenmeister stellte sein Amt unwiderruflich zur Verfügung. Diese Versammlung war zugleich die Geburtsstunde des heutigen Vereins. Mit 4 zu 3 Stimmen wurde beschlossen, den Verein in "Hubertus Neuses" umzunennen, in der Hoffnung, dass sich nunmehr verstärkt Bewohner aus Neuses dem Verein anschließen würden. Die Erwartungen, die in die Namensänderung gesetzt wurde, sollten sich erfüllen: Zu der kurz darauf stattfindenden Neugründungsversammlung waren bereits 21 Personen erschienen. Dem neuen Verein stand gerade ein Kassenbestand von rund 250,- DM zur Verfügung und an Inventar waren zwei vereinseigene Gewehre, drei Zugstände sowie eine komplette Theaterbühne, auf der früher erfolgreich Weihnachtsstücke aufgeführt wurden. Der 1. Schützenmeister des neuen Vereins "Hubertus Neuses" konnte sich immerhin auf rund 15 aktive Schützen stützen.
1965 erfolgte die Erweiterung auf 5 Schießstände, was die Durchführung von Freundschaftsschießen mit benachbarten Vereinen erleichterte. Es wurden Freundschaftsschießen mit der SG Niederoberbach, dem SV Reichenau, SV Ornbau, SV Winterschneidbach und der SG Edelweiß Burgoberbach durchgeführt.
1966
Herausragendes Ereignis in diesem Jahr war die Stiftung einer Königskette durch das Mitglied Josef Kempf aus Ansbach. Seit dem wird auch ein Königsschießen abgehalten. Diese Tradition ist bis heute ungebrochen. Die nächsten Jahre waren von einem sportlich und gesellig erfolgreichen Vereinsleben gezeichnet. Die Vereinskasse war solide, wenn auch nicht üppig, was jedoch verständlich ist. Bedenkt man, dass z.B. bei einem Tanzabend im Fasching 1968 der Verein einen Eintritt von gerade 1,- DM pro Person kassierte und hiervon eine Tanzkapelle zu bezahlen hatte. Es würde den Rahmen dieser Chronik sprengen, wollte man alle Aktivitäten aufzählen, die der Verein in sportlicher und geselliger Hinsicht entfaltete. Auch war es selbstverständlich, Einladungen anderer Vereine zu folgen, z.B. Fahnenweihen, Jubiläumsfeste oder Gauschießen.
1969
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde dann die bis 1987 geltende Satzung beschlossen und der Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Ansbach eingetragen
1972 wurde erstmals konkret beschlossen, für den Verein eine Fahne anzuschaffen und eine Fahnenweihe abzuhalten. Bevor dieser Plan allerdings verwirklicht werden konnte, verstrichen noch einige Jahre.
1978 bestand der Verein dann bereits aus 63 Mitgliedern.
Ernst Ringler übernahm aus einer Notlage heraus das Amt des 1. Schützenmeisters und verstand es, trotz mancher Hindernisse, die verschiedenen Interessen und Meinungen immer wieder unter einen "Schützenhut" zu bringen.
In diesen Jahr wird auch die vom Schreinermeister Karl Heller aus Leibelbach gestiftete Schützenkönigstafel aus Eichenholz begonnen.
Am 21. / 22. Juli 1979 kam es zu der lang ersehnten Fahnenweihe. Die Kosten für die Fahne wurden überwiegend durch Spenden aufgebracht. Der Schützenverein Winterschneidbach übernahm die Patenschaft. Die Festveranstaltung war ein voller Erfolg und brachte dem Verein viel Anerkennung. Immerhin nahmen an dem Festzug 50 Vereine Teil.
1982 übernimmt der Verein die Patenschaft für die neue Fahne des Nachbarvereins SV Rauenzell.
1983 wurde in der Jahreshauptversammlung die überarbeitete Königskette ausgestellt, die nunmehr in neuem Silberglanz erstrahlt.
Nachdem sich der Verein auch in den folgenden Jahren stets zahlreich an Festveranstaltungen anderer Vereine im Gau beteiligte, beschloss er das Gründungsjubiläum zu feiern. Man war sich anfangs nicht schlüssig, ob nunmehr die 30-jährige Erstgründung von 1957 oder das 25-jährige Gründungsjubiläum der Namensumbenennung gefeiert werden sollte.
1985 wurde ein Bürgerschießen ins Leben gerufen.
1986 erreichte die 1. Mannschaft - bestehend aus Clemens Engelhardt, Raimund Engelhardt, Jürgen Ringler und Norbert Seiler - beim Rundenwettkampf erstmals das stolze Ergebnis von 1419 Ringen.
1987 einigte man sich schließlich darauf die 25-jährige Neugründung des heutigen Schützenvereins mit dem Namen "Hubertus Neuses" zu Feiern. In einem würdigen Rahmen, verbunden mit einem Treffen gleichnamiger Ortschaften.
1988
Vom 22.07. bis zum 24.07. fand das 25. Jährige Gründungsjubiläum in Verbindung mit dem 2. Ortsnamensvetterntreffen statt.
Trotz guter Werbung war der Tanzabend am Freitag schlecht besucht.
Am Samstag folgten nach dem Umzug der Vereine und Ortsnamensvettern. Im Festzelt, die Ansprachen, die Totenehrung sowie die Ehrung langjähriger Mitglieder. Musikalisch begleitet wurde dieser Abend von der Trachtenkapelle Neuses-Igersheim.
Am Festsonntag marschierten die Vereine zum Gottesdienst ins Festzelt. Der anschließende Frühschoppen zog sich bis zum Mittagessen, welches ebenfalls dort eingenommen werden konnte, hin.
Bei herrlichem Sonnenschein setzte sich pünktlich um 13:30 Uhr der Festzug, mit über 80 Vereinen in 8 Marschblöcken, durch Neuses in Bewegung.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten am Freitagabend war es dennoch ein gelungenes Festwochenende.
1989
Durch die Umbaupläne des Vereinslokals (Gaststätte Braunes Ross) war der Verein gezwungen, die Schießanlage zu verlegen. Pläne für den Umbau lagen bereits vor. Im selben Jahr wurden die Umbaumaßnahmen der Gastwirtschaft wieder verworfen.
1990 wurde mit der Planung eines Schützenhausneubaues begonnen. Seitens des Vereins wurden der Ausbau, einer zur Gastwirtschaft gehörenden Scheune, erwogen. Dieses Vorhaben wurde auf Grund eines Gutachtens, bezüglich erheblicher Zusatzkosten, wieder aufgegeben. Der gegründete Bauausschuß befasste sich dann mit der Planung eines Anbaues an das Feuerwehrhaus.
1991
Nachdem von der Gemeinde Burgoberbach das Grundstück für das Bauvorhaben zu Verfügung gestellt wurde. Konnte ein zusätzliches Teilgrundstück, beim Nachbarn Ludwig Sand, käuflich erworben werden. Die Finanzierung stand und die Mitglieder waren sich einig, schnellstmöglich mit den Bau zu beginnen.
1992
Im Januar wurde dem Verein mitgeteilt, dass die Schießstätte im Gasthaus Braunes Ross ab März wegen Umbaumaßnahmen nicht mehr zur Verfügung stünde.
Um ein Königsschießen zu ermöglichen, errichtete der Verein kurzzeitig Schießstände beim Schützenbruder Friedrich Ringler, in seiner privaten Maschinenhalle ein.
Die Rundenwettkämpfe der Mannschaften schoss man beim Patenverein SV Rauenzell.
Am 10.07.1992 war der " Erste Spatenstich " für den Neubau des Schützenhauses. Zügig wurden Fundamente und Bodenplatte betoniert. Die Wände wurden gemauert, die Nagelbinder für das Dach aufgerichtet. Dank guter Vorarbeit waren die Nagelbinder schon 1 Jahr vorher entstanden. Deshalb konnte schon am 14.08.1992 ein Richtfest gefeiert werden.
1993
Vom 05.04 - 08.04 wurde ein Einweihungsschiessen abgehalten, an dem sich 64 Schützen aus 8 Vereinen beteiligten. Am 11.06. war die Einweihung des neu errichteten Schützenhauses. Die Geistlichen aus Sommersdorf und Burgoberbach segneten das neue Gebäude.
1994 wurde der 1. Faschingsball der Ortsvereine im eigenen Schützenhaus abgehalten.
Die zu klein gewordene Königskette erhielt ein zusätzliches Metallschild als Erweiterung.
1995
Der Aufenthaltsraum, der Eingangsbereich und der Schießstand erhielten Holzdecken.
1997
Die 1.Mannschaft stieg von der Gauklasse A1 in die Gauoberliga auf. Erfolgreich nehmen auch Jugend-und Damenmannschaften an den Rundenwettkämpfen teil.
1998 wurde der Einbau einer Zentralheizung beschlossen, welche noch im selben Jahr installiert wurde. Man veranstaltete zusammen mit der FFW Neuses die 1. Josefi-Feier, die beide Vereine seit dem im jährlichen Wechsel durchführen.
2000 erfolgte die Anschaffung von einheitlicher Bestuhlung und Geschirr für das Vereinsheim.
2001
Als Neuauflage des Bürgerschießens wurde das Gaudischießen ins Leben gerufen.
Es beteiligten sich 10 Vereine und Gruppierungen mit insgesamt 81 Personen.
2006
Aufgrund von Änderungen in der Gaststättenverordnung mussten im Vereinslokal Umbaumaßnahmen bezüglich der sanitären Anlagen und der Küche durchgeführt werden.
Von freiwilligen Helfern wurden 3109,5 Arbeitsstunden verrichtet
2007
In einem Festakt übergab man den Anbau seiner Bestimmung. Damit verbunden war das Umbauschießen, an dem die Nachbar-und Patenvereine teilnahmen.
2008 erreichte die 1. Mannschaft - bestehend aus Raimund Engelhardt, Reiner Herding, Jürgen Ringler und Norbert Seiler - beim Rundenwettkampf erstmals das stolze Ergebnis von 1504 Ringen.
Erstmals konnte sich der Verein auch über eine Homepage im Internet präsentieren.
Das Dach des Schützenhauses erhielt eine Photovoltaik-Anlage.
Die Schützenkönigstafel wurde um zwei weitere Eichentafeln der Schreinerei Engelhardt aus Burgoberbach vergrößert.
2009
Der Schützenverein und die FFW Neuses kauften ein Zelt für die alljährliche Festlichkeiten.
2010
Gemeinsam mit der SG Niederoberbach gründete man eine Bogenabteilung.
2011
Zum 10-jährigen Bestehen des Gaudischießens überreichte man Pokale und Sachpreise an alle teilnehmenden Gruppen und Vereine.
2012
Die 1. Mannschaft hält sich seit nunmehr 15 Jahren in der Gauliga 1.
Die Planungen für das 50 Jährige Wiedergründungsjubiläum sind in vollem Gange.
Wie diese Festveranstaltung ablaufen wird, kann erst in der nächsten Vereinschronik nachgelesen werden. Dem Jubelverein ein gutes Gelingen und die Verwirklichung des Wahlspruches auf der Schützenfahne, der da lautet: